Freitag, 18. Dezember 2009

Aus gegebenem Anlass: Weihnachten

Über Weihnachten zu schreiben, erfüllt immer so viele Klischees, dass man es eigentlich lieber gleich bleiben lassen sollte. Über Weihnachten kann eben jeder etwas schreiben oder sagen, weil es höchst wahrscheinlich das persönlichste aller Feste ist. Schließlich hat jeder seien eigenen, einzigartigen Weihnachtserinnerungen - und es bleibt ja doch das Fest der Liebe, bei dem jeder sich ein bißchen gedrückt fühlen will, nette Weihnachtskarten schreibt und Geschenke für die Lieben organisiert.
Und weil es gerade draußen herrlich schneit und die Straße und der Garten weiß sind, und alles trotz Jobsuche und Ärger über das Examen gerade so unglaublich friedlich ist, will auch ich ein paar ganz persönliche Weihnachtsworte los werden. Denn am Samtag in der Stadt ging es auch für mich los, als ich über den überfüllten Marktplatz lief und Weihnachten mich ganz unverhofft an meinem empfindlichsten Sinn traf: Meinem Geruch. Und da wurde klar: Weihnachten ist über den Weihnachtsmarkt laufen und plötzlich kitzelt einen der Geruch von frisch geschlagenen Tannen in der Nase. Ein bißchen harzig, waldig. Und augenblicklich hat man die ersten Chritsbäume im Kopf, an die man sich als Kind erinnern konnte - und wie die Katze gleich am ersten Tag die schönen Glitzerkugeln runtergeholt hat.
Weihnachten ist die Schlittschuhe rausholen (ganz egal, ob man dann damit fährt oder nicht...). Weihnachten ist Geschenke einpacken - das wird bei uns immer bis zur Perfektion zelebriert, weil im Keller das feine Schleifenband mit passendem Geschenkpapier lagert und jedes Päckchen anders aussehen soll. Weihnachten ist meine scheußliche Weihnachtskassette mit Liedern von Bill Ramsey, Peter Alexander, Roy Black und vielen Kinderchören. Die hab ich schon als kleines Kind gemocht, kann sie von vorn bis hinten auswendig und könnte jeden Ton mitträllern. Weihnachten ist eben ein Fest der Erinnerungen – Erinnerungen an eine Zeit, als man noch an das Christkind geglaubt hat, Erinnerungen, als die Tür des Wohnzimmers den ganzen Tag abgeschlossen war und einen eine schon schmerzhafte Neugierde immer wieder zum Lauschen an der Tür oder zum Gucken durch´s Schlüsselloch getrieben hat, Erinnerungen an eine Zeit, als man Ferien hatte und Schlitten fahren ging und mit Mama und Oma in der Küche beim Plätzchen backen gesungen hat. Und jedes Jahr kommen neue Erinnerungen dazu: Weihnachten ist „Tatsächlich Liebe“ gucken, während mein Liebster mit mir auf dem Sofa sitzt und es in der Wohnung nach Plätzchen riecht.
Deswegen ist Weihnachten auch Advent, wo sich das Jahr dem Ende zuneigt, und eigentlich nicht die drei Tage ab dem 24., sondern im eigentlichen Sinne unendlich viel mehr: Die Zeit davor.

Mein liebstes Weihnachtslied von der Kassette hat folgenden Text, und so kann ich mein persönliches Weihnachten hier mit fremden Worten beschreiben:

Wenn es Dezember wurde, zählten wir als Kind
Wie viele Blätter noch an dem Kalender sind
Mit jedem Morgen wurde der vergangne Tag ein Stück Papier
Und mit der Mutter zusammen sangen wir

Kalender, Kalender
Du bist ja schon so dünn
Jetzt ist es bis Weihnachten
Nicht mehr lange hin

So wie ein Baum ist der Kalender Jahr für Jahr
Mit vielen Blättern dran am ersten Januar
Doch jeden Tag wird dann ein weitres Blatt vom Wind der Zeit verweht
Bis im Dezember das Jahr zu Ende geht

Kalender, Kalender
Du bist ja schon so dünn
Jetzt ist es bis Weihnachten
Nicht mehr lange hin

In unsrem ganzen Leben bleibt ein kleines Stück
Von der Erinnerung an jene Zeit zurück
Und wenn sie Tage kürzer werden und der Schnee vom Himmel fällt
Dann denken viele, ja viele auf der Welt:

Kalender, Kalender
Du bist ja schon so dünn
Jetzt ist es bis Weihnachten
Nicht mehr lange hin

Tja, Bill Ramsey trifft es mit diesen Zeilen doch einfach auf den Kopf. Ich glaube nicht, dass 2009 noch bedeutende Dinge für mich bereit hält. Ich werde nur noch Weihnachten zelebrieren – und wenigstens das soll dieses Jahr endlich mal wieder richtig gut laufen!

Montag, 30. November 2009

Paradox

Paradox ist, wenn man im Dunklen auf der Autobahn bei Regen hinter einem LKW der Firma Schwarzmüller herfährt und "Here comes the Sun" von den Beatles mitsingt.

Donnerstag, 26. November 2009

Aus gegebenem Anlass gelesen: „Der Brenner und der liebe Gott“ von Wolf Haas

Wenn Du was liest, dann brauchst Du immer wen, der Dir auf den letzten zwanzig Seiten schon das nächste Buch unter die Nase hält. Damit Du Dich auf was freuen kannst. Weil gutes Buch zu Ende traurig und besser schon was neues in Aussicht. Bei mir ist das der Liebste, der immer was parat hat. Und jetzt pass auf: Diesmal musste ich sogar was in mein Buch dazwischenschieben. Weil nächste Woche ja Karten für Lesung vom Autor mit Autogrammstunde und unaufschiebbar und nicht auszudenken, wenn man das Buch da noch gar nicht kennt.
Ich also, fesch an den Brenner ran. Und was sag ich Dir? Das war gar nicht so übel. Mal abgesehen davon, dass der Haas Wolff ja alles so schreibt, wie es gerade geredet wird. Wirklich, der schreibt, als hätte er irgendwann beim Busfahren mal was in sein Diktiergerät gesprochen und die Haas-Sekretärin schreibt das dann genauso auf, wie das dem Haas im Bus zwischen zwei Haltestellen eingefallen ist.
Ich natürlich erst „ Das Wetter vor 15 Jahren“ gelesen. Kein Brenner-Krimi und auch echt keine große Erleuchtung. Wie der Haas da ständig sein Gespräch zwischen der Literaturbeilage und dem Autor wiedergibt, statt einfach die Geschichte zu erzählen. Und die war dann auch noch überhaupt nicht interessant. Da ist ein Brenner -Krimi schon was anderes, weil da gehts auch mal voran und es gibt auch Überraschungen.
Jedenfalls, wenn ich gewusst hätte, dass das mit dem Brenner ganz anders ist als mit dem komischen Wetter-Roman und der Literaturbeilage, hätte ich mich ja schon viel früher auf die Lesung nächste Woche gefreut. So erstmal: „Der Brenner und der liebe Gott“. Jetzt kann der Haas aber kommen. Und pass gut auf, denn da gibt es allemal noch was zu erzählen.

Mittwoch, 25. November 2009

Gelesen: "Der geschenkte Gaul" von Hildegard Knef

Man mag über den Hype streiten, der plötzlich um manche Bücher einsetzt, sobald sie endlich verfilmt werden - verfilmt wird mittlerweile ja so ziemlich alles, was irgendwie danach riechen könnte, ein Erfolg auf der Leinwand zu werden. Manchmal wird allerdings wirklich etwas hochgelobt, was sich tatsächlich ganz unerwartet als sehr lesenwert herausstellt. Ich habe mich im Übrigen auch nicht von einem allgemeinen Begeisterungssturm anstecken lassen, sondern habe die Biografie von Hildegard Knef ganz einfach geschenkt bekommen – den Film dagegen habe ich verpasst.
Im Gegensatz zu allem, was ich bisher über den Krieg las, hat mich Hildes Geschichte ganz besonders beeindruckt. Hilde ist mir nah, viel näher als andere Gestalten aus den für mich weit entfernten Kriegs- und Nachkriegsjahren. Vielleicht, weil sie gerade in dieser Zeit etwas erlebt hat, das mich selbst begeistert: Sie ist Schauspielerin geworden und hat Kriegsbühnenluft geschnuppert, mit der sie ein ganzes Leben lang zu kämpfen hatte. Dabei beschreibt Hilde ihr Leben wie in einer Seifenblase, immer alles ganz subjektiv und gerdade darum von so einnehmender Sprache, dass man das Gefühl bekommt, ganz bei dieser Hilde zu sein, die da ihre Geschichte erzählt, sodass man einfach weiter andächtig lauschen möchte, um nichts zu verpassen: Hilde bei ihrem Großvater im Schrebergarten, Hilde in der Zeichenschule, Hilde beim Vorsprechen. Und dann plötzlich: Hilde im Schützengraben mit E. v. D., Hilde in Berlin, im Krieg. Hilde dem Tod ganz nah und doch fest dazu entschlossen, zu überleben. Selten habe ich bisher erlaubt, dass mir die Grausamkeiten des Krieges so nahe gehen duften, selten habe ich mir den Krieg, den der einzelne erlebte, so wieder und wieder in Gedanken gedacht und die Bilder vor meinem inneren Auge passieren lassen wie nach den ersten 100 Seiten dieses Buches. Das kann man gar nicht einfach in einem Rutsch durchlesen, sondern das muss man häppchenweise erleben, das Gelesene verdauen und immer wieder neu begreifen, dass es die Wirklichkeit darstellt. Bei der folgenden Zeit, die Hildegard Knef in den USA verbringt, bleibt das in Deutschland Geschehene unvermeidlich im Hinterkopf. Sie ist wieder nah, denn der Erfolg will sich nicht einstellen und das Leben dümpelt gern vor sich hin. Ich dachte, Hilde hätte auch für uns die richtigen Worte gefunden: Für Arbeits- und Perspektivenlosigkeit, ein gelähmtes Land und eine ungewisse Zukunft. Ich weiß aber auch, dass sie niemals aufgegeben hätte: Denn dem Leben, dem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul. Das nimmt man, und man macht das Beste damit.

Hilde hat ihr Leben in eine Trilogie verpackt. Zu „Der geschenkte Gaul“ gibt es zwei Fortsetzungen: „Das Urteil“ und „So nicht“.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Von Pilzsuchern, Pilzsammlern und Pilzdieben


Das Wochenende verbrachte ich mit dem Liebsten im schönen Sauerland. Am Sonntag ging es in die Pilze. Nach dem einen oder anderen Fliegenpilz stießen wir auf ein wunderschönes, großes, braunes Pilz-Exemplar, das unbedingt essbar aussah und als Steinpilz durchging.



Der Liebste jedenfalls konnte nicht umhin, den Pilz zu ernten und als Trophäe mitzunehmen.

Damit es auf dem Weg aber nicht etwa beschwerlich werden, die Beute mit sich herum zu tragen, deponierte er das gute Stück hinter dem Wagenrad eines am Wegesrand geparkten Anhängers. Da wollte er den Pilz dann auf dem Rückweg wieder einsammeln und abends genauer untersuchen. Jedenfalls war mein Liebster wirklich sehr stolz:



Doch oh weh...! – als wir zurückkamen, lag da kein Pilz mehr. Nur noch ein abgeschnittenes Scheibchen vom Stamm, sorgfältig vom Rest des wunderschönen Fundstücks mit dem Messer abgetrennt, zeugte noch davon, dass dort einmal ein Pilz versteckt wurde! Der Liebste war entsetzt: Denn so einen Pilz, den findet man nur einmal im Leben. Und dann noch schändlich von Pilzdieben bestohlen zu werden, das war wahrlich kein schönes Erlebnis. Mein Vater meinte freilich, mit so einem einfachen Versteck können man einen Sauerländer auch nicht hinters Licht führen. Trotzdem fühlte sich der Liebste verraten und verkauft, betrogen und hintergangen vom gemeinen sauerländer Pilzdieb.



Zum Trost brachte der Nachbar am Abend einen ganzen Korb voller Pilze vorbei. Voller Gottvertrauen haben wir die alle gegessen – sei es aus Trotz, sei es aus trauriger Enttäuschung – und sie haben sehr gut geschmeckt, ohne dass wir Farben gesehen hätten oder uns schlecht geworden wäre. Pilze sind schon was feines. Also hatte das Sauerland trotz seiner kriminellen Seiten auch noch eine Entschädigung zu bieten.

Freitag, 2. Oktober 2009

Selig – Und endlich unendlich Tour 26.09.2009

Am Wochenende war es dann endlich so weit: Das lang ersehnte Selig-Konzert, auf das ich nun immerhin 12 Jahre gewartet habe, war endlich in greifbare Nähe gekommen. Allerdings war bereits der Weg dorthin auf Grund des zeitgleich stattfindenden Oktoberfestes ein Erlebnis: Schon in der U-Bahn bin ich mit zwanzig singenden Russen gefahren. (Ich habe noch versucht, den entsetzten Franzosen neben mir zu erklären, dass es sich bei der sangesfreudigen Meute nicht um Deutsche handelte!). Nach Besuchern des Selig-Konzertes sah da jedenfalls keiner aus, und somit fand ich das ganze schon ziemlich komisch grotesk – zumal ich bisher kein einziges Plakat in der ganzen Stadt gesehen hatte. Trotzdem: Vorfreude ist die schönste Freude. Als ich am Ostbahnhof ausstieg, konnte mir allerdings kein Mensch dort die Frage beantworten, wo diese Konzerthalle sein sollte. („Können Sie mir sagen, wo ich die Tonhalle finde?“ – „Was? Turnhalle? Kenn ich nicht!“) Tausend Plakate auf dem Weg, den ich mir also selbst zusammenbasteln musste – aber kein einziges von Selig. Ganz ehrlich: Ich dachte, ich sei so kurz vor dem Ziel, und nun sah es echt so aus, als ob das Konzert nur in meiner Phantasie stattfinden würde. Ich hab dann nochmal schnell die Karte kontrolliert – nicht, dass da Oktober draufsteht statt Septeber, oder 2010 oder so. (Man weiß ja nie, und die Karte hab ich immerhin schon seit April gehütet!) Schließlich habe ich die verflixte Halle doch gefunden, und da sah es dann schon vedammt nach Selig aus. Um kurz vor acht suchte ich mir einen herrlichen Platz aus – etwa sechste Reihe vor der Bühne, genau in der Mitte und mit bestem Blick auf das Hauptgeschehen. Vor mir ein Ehepaar in den Mittvierzigern (ich denke, bestimmt mit den Kindern da), rechts hinter mir allerdings Konzertbesucher, die die Welt nicht braucht: der eine kannte überhaupt kein Lied von Selig und verkündete dies auch lautstark, dann noch ein kleiner dicker Typ mit Brille, der die ganze Zeit vor dem Konzert das Umfeld innerhalb von zwei Metern mit Geschichten darüber nervte, wie er einer vegetarischen Damenbekanntschaft Fleisch näherbringen möchte. Das ganze auch noch mit froschiger Quakstimme und großzügig mit Sinnlosigkeiten gespickt. Irgendwann habe ich mir überlegt, dass ich eigentlich einzig und allein gern sehen würde, wie ihm ein Krokodil in den Hintern beißt. Soviel zum Vegetarierdasein. (Die Typen nervten sogar noch während des Konzerts durch Zwischenrufe. Irgendwann waren sie weg. Gott sei dank – ich hatte nämlich die Karte bezahlt, um Selig zu hören, und nicht für dämliches Geplapper im Rücken).
Um zwanzig nach acht geht´s los – sofort mit „Ist es wichtig“. Vor Freude entfleucht mir fast eine Träne, die ich verstohlen aus dem Augenwinkel entferne. Ich bin absolut zufrieden und glücklich, einfach selig, dort zu sein. Und dann gibt es zwei Stunden lang nur Selig, Selig, Selig... Überraschenderweise kennen die Mitvierziger vor mir sogar einige Texte, und der symhatische langhaarige Fan links neben mir fängt an, wild Luftgitarre zu spielen. Ich befinde mich also in bester Fangesellschaft. Neben ihm fällt mein wildes Tanzen gar nicht auf, ich kann voll auf der Welle mitschwimmen. Die Stimmung ist super – und ganz ehrlich, sie schaffen es tatsächlich, wirklich die besten Lieder auch live auf die Bühne zu bringen. Das habe ich so noch nie bei einem Konzert erlebt!!! Meistens wurden meine Lieblingssongs nicht gespielt, denn die besten sind ja meistens nicht die, die auch im Radio gespielt werden. Ganz anders bei Selig: Sogar die alten Sachen sind nämlich dabei, und wenn auch nicht mein Lieblingslied vom neuen Album den Weg auf die Bühne findet, so sind echte Höhepunkte für mich doch „Kleine Schwester“, „ Sie hat geschrien“, „ Arsch einer Göttin“ oder „Glaub mir“. Es ist übrigens großartig, auf dem Konzert einer Band zu sein, von der man wirklich jeden Song kennt – bei jedem Mal, dass neue Anfangstakte ertönen, gerät man erneut in Ekstase – einfach nur,weil es DIESER Song ist, den man jetzt hört!!! Und ich habe mich übe jeden einzelnen gefreut, der gespielt wurde. Selig sind übrigens auch live wanhsinnig gut, also nix von wegen bloß Studioband oder so. Nein, die haben es wirklich drauf und zaubern auch auf der Bühne mit Worten und Musik, wie man es von jedem Album kennt.
Zum Schluss gibt es tatsächlich noch „Wenn ich wollte“ – zum Durchdrehen genial. Das Konzert ist viel zu schnell vorbei, denn es gibt ja so viele absolut geniale Songs von Selig. Am liebsten würde ich sie alle hören, und sie spielen gefühlt auf meinem Platz in der Mitte der Nacht nur für mich...

Als ich meine Jacke nach drei Zugaben hole, lausche ich zwei Konzertbesuchern hinter mir, die sich über das junge Publikum mit den Handys beschweren. Weil man keine Hände mehr oben sieht, sondern nur Blitzlichtgewitter von schlechten Handykameras. Ich schäme mich ein bißchen, habe ich doch auch zwei Bilder gemacht. Ich weiß schon: Klar kann man mit einem Hand Fotos machen. Aber ich geh ja auch nicht mit einem Tennischläger Golf spielen.
Also gelobe ich hiermit feierlich, nie wieder auf einem Konzert mit dem Handy ein Foto zu machen. Die diesmal auf diletantischste Weise entstandenen will ich aber dennoch nicht vorenthalten. Voila, Selig. Hallelujah auf dem Weg zur Ruhe.


Sonntag, 20. September 2009

Ausflug zum Schloss Linderhof






Ausflug ins BMW-Museum

Wechselausstellung.

Tja, hier schlägt wohl das Herz eines jeden Sauerländers ein bißchen höher. Und das auf einem Tourenwagen!

Das Mobile für jeden, der immer schon mal wissen wollte, wie viele BMWs es eigentlich so gibt... Viel Spaß beim Suchen!

Isetta. Putzig!

GINA in der Wechselausstellung. Ein lebendes Auto, dank seiner neuartigen Oberfläche.
Ich bin schwer beeindruckt und kann mich kaum losreissen.





It´s a Bond!

Kreta 2009

Innenhof des Klosters Arkardi.

Arkardi-Kloster von innen.

Rückansicht der Klosterkirche mit Rosengärtchen.

Berühmte Silhouette der Klosterkirche.



Berglandschaft auf Kreta.

Chania - das ist da, wo die Touris mit dem Flieger landen. Sehr schön dort, vor allem der Hafen:




Tropfsteinhöhle. Hier haben die Osmanen einst die Kreter, die sich in der Höhle versteckt hielten, erstickt. In der Mitte der Höhle erinnerte ein weißer Sarkophag daran. Meinem Liebsten war unheimlich zumute.

KNOSSOS. Archäologisches Disneyland ;-)



Unsere Routen an Tagen 2 und 3 mit dem Auto:





Zicklein! Der Liebste musste anhalten! Dann hüpften die Ziegen auf die Straße, vor das Auto, und wir kamen nicht weiter. Der Liebste war wenig erfreut...

Zikaden machen unglaublichen Krach. Morgens um spätestens zehn legt die Oberzikade los mit dem Zirpen, und dann fallen auch die anderen 1000 pro Baum ein. Die Sache wird vor allem unglaubwürdig, wenn man sich die Größe der Zikaden anschaut, sind sie doch recht klein. ABer glaubt mir, auf Kreta wohnen davon Millionen und Milliarden. Und die machen KRACH!
Ganz ehrlich.

Samstag, 8. August 2009

Plastikvogel

Das Hähnchen verfolgt mich. Neulich stand der Wagen vorm AG-Gebäude. Und dann auch noch beim Lidl. Ich bekomme Angst! Wahrscheinlich taucht es demnächst in meinen Träumen auf. Ich sehe es schon vor mir: Juristin von Plastikhähnchen erschlagen.
Ich esse nie wieder Hähnchen, ehrlich.

Sonntag, 2. August 2009

Mittwoch, 29.07.2009 – Gelesen: Ich bin dann mal weg!

Ich habe heute Abend Hans Peter Kerkelings „Ich bin dann mal weg“ zuende gelesen. Das war eine sehr gelungene München-Lektüre und eine sehr gute Literaturumschwenkung nach Stephenie Meyer´s schwülstigen "Twilight Series": Von der Teenie-Hirnwäsche einfach mal ein Stück im Kopf weglaufen in eine irgendwie ehrliche, bodenständige Buchlandschaft. Vor allem habe ich bei allem neuen, das mir hier jeden Tag begegnet, eines in jedem Fall von Hape mitgenommen: „Drop the thought“. Das ist nicht nur auf dem Jakobsweg eine gute Strategie, sondern wirkt auch Wunder in der Wahlstation, angewendet auf den kleinen Referendar.
Ständig passieren einem z. B. Sachen oder man kommt in Situationen, die einem irgendwie unheimlich peinlich sind. Man denkt dann immer, dass die anderen einen gerade unglaublich dämlich finden müssen. Ich denke das dann immer stundenlang durch und frage mich, was man nach dieser Geschichte, die ich da von mir gegeben habe, nun wohl von mir denkt, und vor allem, was ich nicht statt dessen alles intelligentes hätte sagen können. Dabei ist es bestimmt ganz oft so, dass ein Satz, den man gesagt oder ein Fehler, den man gemacht hat, dem Gegenüber schon nach ein paar Minuten wieder völlig entfallen ist. Das würde einem selbst ja auch nicht anders gehen. Manchmal frage ich mich sogar, ob es Leute gibt, die sich mir gegenüber auch mal dämlich vorkommen, weil sie was blödes gesagt haben, und ich merk´s überhaupt nicht? Wenn, dann würde ich jedenfalls definitiv zu den Leuten gehören, die die Erinnerung daran nach allerspätestens drei Minuten schon wieder irgendwo im Nirvana vergessen hätten. Wenn mir sowas jetzt in der Wahlstation passiert, denke ich mir manchmal, wenn es mich auch abends nicht mehr loslässt: Lass es einfach fallen, mach Dich los davon. Dann denke ich an das entspannte Gefühl, das ich haben würde, wenn ich an diese Fragen einfach nicht mehr denken müsste. Und schwupps, geht es mir auch schon besser.
Heute morgen ertappte ich mich dabei, wie ich mir – frei nach Hapes ausprobierter Wegstrategie – beim Univerum auch was wünschte.
Ich verrate aber nicht, ob es geklappt hat ;-)
Von Kerkelings Weg war ich jedenfalls ziemlich beeindruckt. Und auch wenn es Gerüchte gibt, dass manche Geschichte aus dem Buch wohl erfunden sein muss, habe ich jede davon genossen und bin irgendwie ein Stückchen mitgegangen und hab dabei noch was für mich gelernt.

Zum Beispiel, dass ich den Pennern, die da gerade laut unter meinem Appartement rumbrüllen, auch gerne mal einen Eimer Wasser überleeren würde... Naja, drop the thought. Einfach ausschalten. Oder ich mach es wie letzte Woche: Laut Westernhagen aufdrehen und einfach unter die Dusche stellen, bis man definitiv der letzte im Haus ist, der Krach macht.

Sonntag, 26. Juli 2009

26.07.2009 - Hähnchenalarm!

Unglaublich! Ich habe es wieder gesehen! Das fahrende Riesenhähnchen, das mir auf der ersten Fahrt von München nach Würzburg vor drei Wochen schon einmal begegnet ist! Diesmal habe ich sofort die Kamera gezückt, um den Augenblick mit Euch zu teilen.
Das fahrende Hähnchen ist einfach ein Foto wert, wie es so skurril über die Autobahn fliegt. Man beachte bitte auch die Aufforderung "Nimm mich..." auf dem Gefährt. Hertel´s Knusperhähnchen. Ein Genuss für die Sinne, würde ich mal behaupten. Nur essen würde ich diese Retortenhähnchen vielleicht lieber doch nicht. Der Plastikvogel auf dem Dach erinnert irgendwie zu sehr an "Brust oder Keule"...

Samstag, 25. Juli 2009

Mittwoch, 15.07.2009 - Olympiapark

Mit Miri machte ich einen schönen Spaziergang durch den Olympiapark.
Weil ich da entdeckte, dass es außer BMW in meiner etwas komischen Wohngegend doch tatsächlich eine Menge schöne Dinge zu entdecken gibt, hier zunächst ein Bild meiner mittlerweile ausgetauschten Nachkriegsvorhänge im Appartement:

Das ist damit nun auch erledigt und wir können uns schöneren Ausblicken widmen.

Die BMW-Welt:


Das Poster, unter dem ich seit der Werketour des neuen X1 nun schlafen darf:


Blick aus dem Olypiapark auf das seit meiner nächtlichen Tour schönste Gebäude Münchens:


Der Olympiapark: