Samstag, 3. Oktober 2015

Soundtrack - Was wurde eigentlich aus den ... Smashing Pumpkins?

Damals, in den guten alten Zeiten, zwar nicht gerade als das Wünschen noch geholfen hat, aber als auf Musikfernsehsendern noch Musikvideos liefen, habe ich eines Tages die "Smashing Pumpkins" entdeckt. Ihr habt es erraten: Ich war Take That entwachsen und sozusagen erwachsen geworden. Also ein bißchen jedenfalls. Ein bißchen erwachsen mehr als vorher jedenfalls. Nun gut.
Das erste Video war das offizielle Video von "Disarm", 6. Song auf dem phänomenalen Album "Siamese Dream". Wenn ich das Video heute so ansehe, beschleicht mich der Verdacht, dass es Schuld daran ist, das ich ja manchmal auch gerne DRAMA bin. Außerdem hatte Billy Corgan noch Haare, cool ;-). Jedenfalls habe ich sofort jegliches Schützenfestgeld verbraten, um mir umgehend CDs von den Smashing Pumpinks zu kaufen.
Damals (habe ich gerade dieses Wort wirklich in Bezug auf meine Schulzeit benutzt???) ging das nicht mal eben bei Amazon. Man musste in einen Laden gehen. Und der war nicht in dem Kaff, in dem ich im Sauerland gewohnt habe, nee nee, weit gefehlt. Da musste ich schon entweder nach Meschede zum Karstadt gehen oder nach Arnsberg zu Hosen König (ich glaube, die hießen so und entgegen der Namensgebung hatten die zumindest AUCH CDs.). Erstere Lösung war meistens damit verbunden, dass meine Eltern mich begleiteten. Nicht ganz so cool. In Arnsberg ging ich zur Schule und kam gut hin. Der Laden war aber gespickt von Mitschülern, denen ich als immer noch sehr uncool angefetteter Teenie nicht unbedingt meinen Musikgeschmack präsentieren wollte. Keine Ahnung was die gehört haben, aber auf jeden Fall waren die sicher sehr viel selbstsicherer als ich und ich durchaus allein schon kleidungstechnisch gern Ziel gut platzierter Witze. Da wollte ich mich nicht auch noch für meine intensive Beziehung zu meiner Stereoanlage rechtfertigen müssen.
Für die Smashing Pumkins war ich aber bereit das Risiko auf mich zu nehmen. Was natürlich prompt die Diskussion über die neue Musikrichtung auf die heimatlich Hütte lenkte, als meine Eltern entsetzt fragten, was der Krach denn jetzt soll. Naja, besser als Diskussion im Karstadt, würde ich sagen. Ich glaube, die haben sich umgehend in die guten alten Zeiten mit den Prinzen und Take That zurückgesehnt.

Zu den Pumpkins bin ich übrigens gegangen, in die Arena Oberhausen. Ich war gerade 18, meine ich, und mein allerliebster Lieblingspapa hat mir sogar das Auto gegeben.
Papa, es war ergreifend!!! Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ja schon einiges an Konzerten miterlebt, aber die Stimmung dort war gigantisch. Ich bin bis heute davon überzeugt, dass das DAS beste Konzert ever war. Die Pumpkins spielten ja zunächst ruhiges Zeug, aber alle merkten, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es richtig losging. Und, naja, endlich der gute Krach kam. Und da sprangen wir dann alle gemeinsam vor Erleichterung in die Luft.

Die Smashing Pumpkins existierten seit sage und schreibe 1988, wobei ihr erstes wirklich offizielles Album erst 1991 erschien. Weil etwa zeitgleich Nirvana mit "Nevermind" ihre Hauptschaffensphase einläuteten, werden die Pumpkins oft in eine Schublade mit dem Grunge gestopft. Corgan selber bezeichnete seine Musik dagegen unter anderem als "Ultra-Aggressive-Psychedelic-Rock". Whatever, für mich stecken die Pumpkins Nirvana durchaus in die Tasche. Die Band trennte sich im Jahr 2000, reunierte aber 2005. Meine Interesse ließ nicht zuletzt deshalb nach, weil die Besetzung ständig wechselte. Das letzte Album "Monuments To An Elegy" kam aber im Dezember 2014 heraus, der Drummer war hier übrigens Tommy Lee, Drummer der Band Mötley Crüe. Das nächste Studioalbum wird Ende des Jahres erwartet. Zeit, mal wieder Musik zu kaufen für mich :-) - sogar, obwohl die 90er längst vorbei sind. Und zum Glück kann ich das heute ganz bequem in Scheiß-Klamotten zuhause erledigen!!! 

Für alle, die sich gern an den Schmerz der 90er erinnern: The Smashing Pumpkins - Mayonaise

Samstag, 26. September 2015

Soundtrack - Was wurde eigentlich aus... Take That?

Liebes virtuelles Tagebuch, 
letzte Woche hat mich meine liebe Freundin Stephie S. in der berühmtesten Internet-Community der Welt nominiert, an 7 Tagen 7 Lieder meines Lebens dort zu verbreiten und meine Freunde damit zu nerven :-). Ich habe kurz über Musik aus meinem Leben nachgedacht, bin ein bißchen auf youtube rumscharwenzelt und habe festgestellt, dass diese überaus zeitweilige und vor Nostalgie schwelgende Aufgabe einfach nicht mit ein paar Facebook-Links erledigt werden kann. Da es hier bei der Hausprohetin ja sowieso schon das Label "Soundtrack" gibt, spricht überhaupt nichts dagegen, auch dort was loszuwerden, was den facebookschen Rahmen einfach brutal sprengen würde. 

Wenn ich über Musik meines Lebens nachdenke, fallen mir eigentlich nur Künstler ein, denen ich dauerhaft ergeben war. Meine erste große Liebe stellten da - völlig typisch für einen moppeligen, unsicheren, 1981 geborenen Teenager mit schlechtem Kleidungsstil - "Take That" dar. 
Ich schaute im zarten Alter von 13 Jahren - schon damals mit Widerwillen - mit meinen Eltern "WETTEN DASS...?". Ich habe WETTEN DASS...? schon immer völlig daneben gefunden. Thomas Gottschalk präsentierte allerdings schon immer Weltkünstler, und so auch an diesem Abend. Meine Aufmerksamkeit war allerdings im Modus "WETTEN DASS... ich es nicht schaffe, auch nur eine Minute bei der Sache zu bleiben?" Vermutlich habe ich gerade parallel den "Herrn der Ringe" gelesen oder so. Ich passte nicht mal auf, wer da auf der Bühne stand. So verpasste ich den Beginn des Auftritts von Gary Barlow, Robbie Williams, Mark Owen, Howard Donald und Jason Orange. 

Aber dann gaben Take That "Babe" zum besten. "Babe" ist bei weitem nicht der beste Song von Take That, aber eine 13jährige sprach DER Super-Schmacht-Song der 90er definitiv an. Und nachdem ich einen kurzen Blick auf die Glotze riskiert hatte, klebte ich binnen Sekunden am Boden vor dem Bildschirm und  - klar! - an Mark Owens Lippen. Die Folge war, dass ich monatelang mit dem Kopf am Fußende meines Bettes schlafen musste, weil am Kopfende ein Poster von Mark Owen hing, dass ich beim Einschlafen und Aufwachen zwingend sehen wollte. 
Ich hielt damals wenig vom Einstieg in die Pubertät, hatte wenig Lust, mich mit Interesse für das andere Geschlecht herumzuplagen oder irgendwie den Barbies und Ken zu entwachsen. Das alles fand ich eher unangenehm und peinlich - zumal es leider untrennbar mit dem Auftauchen von Pickeln und Schwitzflecken unter den Armen verbunden war. 
Mit Take That änderte sich das alles: Ich konnte einfach nicht widerstehen. Ich kaufte "Bravo" und "Popcorn" wegen der Poster und Konzertberichten.  Ich gab mein Taschengeld für Musikkassetten und später CDs aus. Am zweiten Weihnachten darauf bekam ich eine Stereoanlage, die ich so sehr liebte, dass man Angst haben musste, ich könne irgendwann mit ihr sexuell aktiv werden. 
Leider war ich damit völlig allein. Denn niemand meiner Freunde konnte einer Boyband etwas abgewinnen. Bis ich nach einem halben Jahr endlich ein Mädchen aus der Parallelklasse mit einem TT-Aufkleber auf dem Schulheft erwischte. Und da entdeckte ich dann das beste überhaupt: Musik überwindet Grenzen, Kontinente, Soziale Systeme und sogar Parallelklassen am Gymnasium - sie verbindet einfach, auch wenn man sich bislang gar nichts zu sagen hatte. Ich war glücklich! Und das in der Pubertät! Den Einstieg haben mir TT also definitiv erleichtert. Es war sozusagen ein fröhliches Dahingleiten auf der Serotonin-Rutsche des Lebens. 

Leider, leider, leider durfte ich nie auf ein Konzert. (Eltern, das war ein Fehler!!! Ihr wollt nicht wissen, wieviel Geld ich heute für Konzerte ausgebe, damit mir sowas nie wieder passiert!!! ;-)
Take That trennten sich 1995 mit dem Ausstieg von Robbie Williams. Für viele Mädchen brach eine Welt zusammen. Habe ich damals schon nicht verstanden: Die Typen waren ja nicht tot oder so. Und Robbie, das war selbst mir mit 14 klar, würde mit seinen Skandalen Milliarden scheffeln. 

Danke Gary Barlow - der heute mein TT-Liebling ist und den ich Künstler nach wie vor sehr schätze - reunierten Take That 2006, allerdings ohne Robbie. Da Robbie Williams selbst nicht unbedingt das größte Talent bei TT war, funktionierte das musikalisch mit "Beautiful World" und "The Circus" wunderbar. Die Musik wurde anders, war aber nach wie vor solider Pop und prima hörbar.

Auf ein Konzert hätte ich auch wieder gehen können, als Robbie 2010 zurückkehrte. Die Tour führte auch durch good old Germany. Ich sah auf youtube Mitschnitte und habe verzichtet: Ich will meine Jugenderinnerungen irgendwie nicht mit herumhopsenden Mittvierzigern kaputt machen, verzeiht. Zum Trost: Ich bin auch nicht mehr taufrisch und meine Groupie-Qualitäten haben gegenüber 1994  deutlich abgenommen. 

Take That sind seit 2014 Gary Barlow, Mark Owen und Howard Donald. Jason Orange ist ausgestiegen, Robbie Williams pausiert.  

Und jetzt zur Erinnerung für alle Kinder der 90er: Take That - Pray (1995) Also, ich liebe es noch heute :-)! 

Mittwoch, 23. September 2015

Schluss mit der Sommerpause

Sachen, über die ich im Sommer nicht gebloggt habe, obwohl ich immer mal wieder kurz darüber nachgedacht habe:

- ein Selig Konzert im Hirsch in Nürnberg
- Sommerurlaub an der Costa de la Luz in Andalusien
- das neue Album von Melodie Gardot
- die Entdeckung von Anette Louisanne
- StraMu in Würzburg
- Stadtfest in Würzburg
- Besuch des Open-Air-Theaters "Wie es Euch gefällt" vom Theater Neunerplatz
- mein neues Notebook
- der Kauf eines stinkenden Tisches (ja, allen Ernstes!!!)
- wie ich in einer Nacht am Atlantik 5 Sternschnuppen gesehen und mir immer dasselbe gewünscht habe, ohne dass es in Erfüllung gegangen wäre
- den Sinn und die Freunden des Freitag-Abend-Biers

Alles war total toll, mindestens spektakulär, und auch aufreibend -  aaaaaaaber es gibt halt noch was anderes im Leben als das Internet. Trotzdem: Willkommen zurück aus der Sommerpause!

Sonntag, 7. Juni 2015

Meran 2015

Vor kurzem hatten wir nach gefühlt und auch tatsächlich verstrichener sehr langer Zeit mal wieder eine ganze Woche Urlaub. Also echter Wegfahrurlaub-Urlaub, nicht nur meine Tante/Cousine/Oma heiratet/besucht uns/wird 180 etc. und wir müssen an den Feierlichkeiten teilnehmen - Urlaub. Urlaub, den wir perfekt zum Aufsuchen verschiedenster Orte genutzt haben, haha! (Ich komme mir direkt verwegen vor, während ich das schreibe...)
Am Pfingstmontag machten wir uns also per Cabrio auf Richtung Italien, genauso wie früher in den 80er alle Deutschen. Nur wir halt ohne drei kotzende Kinder im Fond und ohne Wohnwagen. Und, total revolutionär für unsere Verhältnisse, ohne Hotelbuchung und ohne konkreten Plan. Wir fahren nach Meran. Reimt sich auf kein Plan und finden wir irgendwie gut.
Nach den verrückten Fehlleitungen des Navis zu schließen, wird Navigon von den Betreibern österreichischer Pausenhütten auf besonders hohen Pässen mit besonders unzugänglichen Kurven dafür bezahlt, Touristen genau durch diese Gefilde zu leiten, was ich schmerzlich zu spüren bekomme, während der Liebste am Steuer meinen Magen (ich fühle mich zumindest in diesen Momenten auf dieses Organ reduziert) Berge auf und ab kurvt (Fahren ist auch auf "Kurven" rediziert, und das aus gutem Grunde, Leute, ganz ehrlich). 
In Meran wollen wir eine Badehose für den Liebsten kaufen und da dann die berühmte ganz tolle erst vor wenigen Jahen gebaute Therme in Meran besuchen. Obwohl sich das jetzt unspektakulär anhört, hat sich das im Nachhinein als ganz ausgezeichnete Idee herausgestellt. Dies Therme ist nämlich sehr schön. Ich kann z. B. ins Sportschwimmbecken gehen, ohne da von Nilpferden in rosa Bikinis am Schwimmen gehindert zu werden und es gibt keinen Sprungturm, der mich permanenter Angst aussetzt, dass mir ein unerzogener dicker Neunjähriger in den Nacken springt und dadurch mein Leben grausam beendet wird. Außerdem kann man in zahllosen Becken unterschiedlichster Wärmegrade mit unterschiedlichster Strömungs- und Spudelkapazität herrlich entspannen. Wir haben uns Liegen organisiert und liegen dann in der Sonne auf einer thermeneigenen Wiese herum. 
Der einzige Zwischenfall ereignet sich, als wir beide mal kurz aufs Klo gegangen sind. Eine Windhose hat sämtliche Sonnenschirme und Liegen herumgewirbelt. Wir sammeln unser Zeug wieder ein - alle nervigen Touristen um uns herum haben jetzt zu unserer großen Freude nämlich die Flucht ergriffen. Ein Handtuch taucht nicht wieder auf. Is mir fast egal, gehört nämlich dem Hotel in dem wir eingecheckt haben. Als der Liebste ein bißchen rumfragt, entdeckt eine meterweit entfernt liegende  Dame das Handtuch ganz zufällig fein säuberlich gefaltet als Kopfkissen auf ihrer Lagerstatt. Hups, wie da nnur passieren konnte. Ich weiß nicht, warum alle Touristen so gerne Hotelhandtücher klauen, echt nicht. Ich frage mich im Hotel schon immer, wie gut diese Handtücher, die doch vor mir schon zig Hotelgäste benutzt haben, wohl gewaschen sind. So eins mitzunehmen, noch dazu mit Hotelaufdruck, sodass zuhause jeder sehen kann: "Aha, wieder Handtuch im Hotel geklaut!!!" würde mir echt im Traum nicht einfallen. Anderen offensichtlich bei der kleinsten Gelegenheit. Nun ja, Gelegenheit macht Handtuchdieb, oder wie heißt es so schön... 

Als ich gerade auf einer in Blubberbläschem getauchten Liege im größten Becken der Therme rumliege und mich im Wasser aale, kommt ein Securitytyp vorbei und fordert mich auf, das Wasser sofort zu verlassen. Ich bin etwas verunsichert und fühle mich in meiner himmlischen Ruhe gestört. Etwas beruhigt nehme ich zur Kenntnis, dass ALLE und nicht nur ich aus dem Becken gekehrt werden - kann also nicht auf einer Verwechslug meiner Person mit einer weltbekannten Terroristin oder so beruhen. Alle wollen wissen, was der Anlass ist, dass das Becken leer sein muss. Ich kapiers nicht, auch nicht, als Typen mit Keschern im Wasser fschen. Dann das Eingeständnis eines der Mitarbeiter auf hartnäckige Touristenfragen: Ein Kind hat sich übergeben. Keiner lacht. Ich schon! Durch meinen Lachanfall muss auch der Mitarbeiter lachen. Kommt nicht so gut an, wir zwei scheinen die einzigen zu sein, die das irgendwie lustig finden. naja. Aber auch die Thermenleitung scheint den Vorfall nicht so schlimm zu finden, denn eine halbe Stunde später sind die bunten Absperrbänder wie durch ein Wunder wieder verschwunden und neue Gäste drängen ins Kotzbecken. :-) Problemlösung durch Zeitablauf kann echt erfrischend sein. 

Wir verbringen übrigens drei übelst entspannte Tage in Meran, latschen aufm Berg rum und gehen hervorzüglich essen mit Blick auf die Stadt. Dann zieht es uns aber weiter an den Gardasee, weil ich mehr Palmen sehen will. Was da passierte, wie es in Venedg weiterging und wieso Heinz ins Wasser kotzte, steht jetzt einfach mal in einem neuen Blogeintrag. (Das ist ein Cliffhänger. Er soll neugierig mach, auf das, was am Gardasee passierte. Um die unerträgliche Spannung zu entspannen, kleiner Vorgriff: ungefähr so viel wie in Meran: Nichts. Urlaub ist halt einfach geil!)

Samstag, 6. Juni 2015

Happy Geblogstag!

Lieber Ralf,
wir zwei sind ja Facebookfreunde und damit quasi die zwei besten Freunde, die man sich nur wünschen kann. Deshalb wäre ich heute auch echt gerne bei Euch zum Feiern vorbei gekommen. Heute hat aber noch eine Freundin von mir Geburtstag. Ich kenne sie ganz in echt, deshalb muss ich die Feier des Würzblog wieder mal schwänzen und sie besuchen. Und weil ich Dir mein Geschenk nicht persönlich geben kann, siehst du dann zum Glück auch nicht, dass ich nur noch eine Weihnachtskarte zum Gratulieren hatte... :-)

Ich wünsch dem Würzblog noch mindestens 10 weitere erfolgreiche Jahre! Happy Birthday und feiert schön! Die Chello

Montag, 27. April 2015

Besuch in Frank Huhnkes Grillschule Würzburg

Am Sonntag, den 26.04.2015 war ich unterwegs, um meine einzigartige Mission "Frau am Grill" voranzutreiben. Seit vom Mann des Hauses ein toller Gasgrill angeschafft wurde, habe ich bisher recht wenig Berührungspunkte mit dem Grillen genießen dürfen, denn mir wurde der Umgang mit dem urtypischen Feuer zur Speisenbereitung bislang nur unter Aufsicht gestattet. 

Eine Frau am Grill scheint, ganz wie ein Weib auf See, Unglück zu bringen. Das wollte ich natürlich ändern, und habe beschlossen, mir dabei von einem Profi helfen zu lassen.
So habe ich denn zum Geburtstag meines Liebsten - natürlich völlig uneigennützig - einen Grillkurs für zwei verschenkt. 

Und bin seit gestern total davon überzeugt, dass es wichtig ist, Trennspray anzuschaffen, mit Thermometern in Fleisch zu hantieren und eine ordentliche Patina auf dem Grillrost zu produzieren. Außerdem kann ich panierte Sachen grillen und weiß, dass Ananas toll sei kann, aber GEGRILLTE Ananas eine Delikatesse ist! Ich bin bekehrt!!! Also quasi schon fast ein Mann geworden. ;-)

Nein, ganz ohne Quatsch: Ich danke ganz herzlich Frank Huhnkes Grillschule inWürzburg für einen supercoolen und echt witzigen, dabei aber auch wirklich lehrreichen Tag. Wir waren zwar unter zwanzig Teilnehmern nur zwei Frauen, aber ich glaube, wir haben auch nur ein ganz kleines bißchen gestört. Und das Ergebnis - alter Schwede! - das kann sich doch wirklich sehen lassen, denn wir haben gleich am nächsten Abend wieder gegrillt und sind happy happy happy: 


Ich habe übrigens meinen Mann gefragt, was er noch beitragen will, um dem Frank zu huldigen. Er ist halt ´n Mann, und der ist eben grillaffin. Kommentar: "Nix mehr. War´n guter Mann". Vielleicht überzeugt das ja auch die Männer unter meinen Lesern! Also - Franks Grillschule ist einen Besuch wert:

Donnerstag, 23. April 2015

Das Blaue vom Himmel - Der Lügenbaron im Theater Chambinzky

Ach, ich lüge ja so gerne!!! Und wie schön es ist, dabei jeden Abend einem echten Meister der Erfindung zuzusehen! Wer noch was dazu lernen will in Sachen schräge Geschichten auftischen, dem sei "Der Lügenbaron" ans Herz gelegt. Ich hab ja sooo viel Spaß dabei :-) Wir spielen noch bis zum 16. Mai!

Montag, 9. März 2015

Off-Theater in Würzburg

Danke an den BR für diesen guten, ehrlichen und doch schönen Beitrag über meine große Liebe in Würzburg - das Theater!

http://www.br.de/radio/bayern2/bayern/regionalzeit-franken/off-theater-in-wuerzburg-100.html

Sonntag, 18. Januar 2015

In eigener Sache: "Traumnovelle" von Arthur Schnitzler in der TheaterWerkstatt Würzburg

Ich spiele diesmal in der TheaterWerkstatt, vormals WerkstattBühne. Wow, ist das schön! Nach einigen Regie-Assistenzen dort ist es toll, in diesem kleinen Theater das Gefühl zu haben, dass es nach der Premiere erst richtig los geht und noch nicht vorbei ist. Ich hatte eine konzentrierte, gute Probenzeit und habe ein wunderbares Ensemble.
Nachdem die für den 10. Januar geplante Premiere wegen Krankheit verschoben werden musste, haben wir dann am Freitag, den 16.01.2014 unsere Maskerade präsentiert. Es wird bunt und düster! Bitte lasst Euch das Stück nicht entgehen, es liegt mir sehr am Herzen! Alle Infos hier: 



Fridolin ist Arzt, seine Frau Albertine Hausfrau und Mutter. Sie führen eine scheinbar harmonische Ehe. Doch unter der bürgerlichen Oberfläche schlummern ungestillte erotische Begierden und Träume, die im Laufe einer einzigen Nacht ans Licht kommen. Schonungslos gestehen sie sich ein, was bisher verschwiegen blieb. Und ausgerechnet der Mann ist es, der mit den erotischen Geständnissen seiner Frau ein Problem hat. Plötzlich ist seine Ordnung der Welt, die er als selbstverständlich hinnimmt, durch das Geständnis seiner Frau infrage gestellt, dass sie sich zu einem anderen sexuell hingezogen fühlt. In seiner männlichen Eitelkeit gekränkt, versucht er seiner Frau nicht nur in der Fantasie, sondern in der Realität untreu zu werden. Während Albertine im Traum eine Affäre mit einem dänischen Offizier auslebt, stürzt sich Fridolin in eine nächtliche Odyssee mit unzähligen erotischen Verlockungen. Was Wirklichkeit ist und Traum bleibt, verschmilzt miteinander und am Ende steht die Erkenntnis, dass kein Traum völlig Traum ist ...

Für Arthur Schnitzler (1862 – 1932), einen der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne, war die Macht des Unterbewussten Grundmotiv seines literarischen Schaffens. Deutlich beeinflusst von Sigmund Freuds Buch „Die Traumdeutung“ (1899) zeigt er auch in seiner „Traumnovelle“ (1926) die Macht von Traum und Unterbewusstsein auf den den Menschen. Schnitzler, selbst als Arzt in Wien tätig, erzielte mit Stücken wie „Der Reigen“, „Das weite Land“ oder „Anatol“ große Erfolge.
 
Die „Traumnovelle“ wurde 1999 mit Tom Cruise und Nicole Kidman in den Hauptrollen unter dem Titel „Eyes Wide Shut“ erfolgreich verfilmt.
Regie: Cornelia Wagner
Es spielen: Matthias Born, Stephan Ladnar, Lisa Schopf, Konstantin Wappler, Michelle Neise
Bühne: Bernd Albrecht, Uwe Bergfelder
Technik: Bernd Albrecht, Uwe Bergfelder
Theaterleitung: Thomas Lazarus

Alle Infos nebst Link zur Kartenreserverung unter www.theater-werkstatt.com.
Kartenreservierung: telefonisch unter 0931-59400 oder per Mail an tickets@theater-werkstatt.com.

Presse: Mainpost

 
 Lisa Schopf und Konstantin Wappler als "Pierette" und "junger Mann"

 Matthias Born und Michelle Neise als Fridolin und Albertine

 Matthias Born und Konstantin Wappler als Fridolin und Barmann

Matthias Born und Stephan Ladnar als Fridolin und Diener